Wäre der Ressourcenverbrauch überall auf der Welt so hoch wie in Deutschland, wären zur Erfüllung der Bedürfnisse aller Menschen drei Erden notwendig. Vor diesem Hintergrund diskutierten am 12. September rund 65 Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Handwerk, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft beim DAW Stakeholder-Dialog 2019 in Ober-Ramstadt, wie der Wandel von einer Linearwirtschaft hin zu einer als „Circular Economy“ bezeichneten Kreislaufwirtschaft in der Bau- und Immobilienwirtschaft gelingen kann.
Lesen Sie mehr über die Veranstaltung im
Pressebereich
Teilnehmer beim DAW Stakeholder-Dialog 2019 in Ober-Ramstadt
„Die Orientierung am Leitbild der Nachhaltigkeit ist Ausdruck unserer Tradition und gelebten Grundeinstellung“, so CEO Dr. Ralf Murjahn beim DAW Stakeholder-Dialog 2019.
„Die Ressourceneffizienz im Baubereich kann noch erheblich gesteigert werden“, lautete die zentrale Botschaft von Dr. Clemens Mostert von der Universität in Kassel.
Nicht nur für die Umwelt gut: Dass in der Kreislaufwirtschaft auch große wirtschaftliche Chancen stecken, betonte die hessische Landtagsabgeordnete Hildegard Förster-Heldmann.
Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) hat seit ihrer Gründung 2007 bisher 5000 Projekte ausgezeichnet und zertifiziert, teilte die Geschäftsführende Vorständin der DGNB Dr. Christine Lemaitre mit.
Die Workshops und Diskussionsrunden beim DAW Stakeholder-Dialog 2019 machten deutlich, dass auf dem Weg von einer „Linear Economy“ zu einer „Circular Economy“ die Langlebigkeit von Produkten eine entscheidende Rolle spielt.
Der für Forschung, Entwicklung und Innovationen verantwortliche Geschäftsführende Direktor der DAW Dr. Christoph Hahner rief dazu auf, sich von der Komplexität der Aufgabenstellung nicht entmutigen zu lassen und den Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu forcieren. Indem Rohstoffe in Kreisläufen geführt werden und als Basis für neue Materialien oder Produkte dienen, wird die Entstehung von Abfall vermieden.
PreviousNext